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CLEMENS SCHÜRMANN

der RENNFAHRER
Clemens Schürmann
Clemens Schürmann als Teenager
Clemens als Teenager
Clemens als Twen
Clemens als Twen























Clemens Schürmann
Clemens Schürmann ca 1909/1910

1911 Clemens als Sieger


Clemens 1913 in Paris
Clemens in Paris

[English version available - click flag]                                  (Quelle: u.a. auch "Sportalbum der Radwelt, 8.Jahrgang, 1910"

Clemens Schürmann
wurde am 28.Mai 1888 als Sohn des Bildhauermeisters Carl Hubert Schürmann und Anna Schürmann (geb Anna Laum aus Velen) .in Münster i./Westfalen  geboren.
Clemens Schürmann um 1889Münster Warendorferstraße 129
(klicken Sie auf das Bild, um mehr zu erfahren)

1905 Clemens erster Rennen in den Baumbergeb

erste "Schritte"

Als Clemens Schürmann 1905 als 17-jähriger Amateurfahrer erstmals in Münster an Radrennen in den nahe gelegenen Baumbergen teilnahm, diese auch prompt gewann, nur einen Monat später, am 8.Oktober,  zwei Bahnrennen gewann und die Erfolge 1906 in Dortmund wiederholte, stand der Radrennsport in seiner Heimatstadt in höchster Blüte. 

Der Radsport gehörte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den beliebstesten Sportarten schlechthin. Der Besuch eines Radrennens war ein gesellschaftliches Ereignis. Die Wettkämpfe fanden meist an Sonntagen statt und so pilgerten gut gekleidete Bürger in Scharen zur Radrennbahn, um ihre Matadore der Piste zu bewundern.

Auch Clemens hatte früh seine Passion für diesen Sport entdeckt.
Clemens' Vater, Bildhauermeister Carl Schürmann [sen.], war schon vor Ende des 19. Jahrhunderts Vorsitzender eines lokalen Vereins zur Pflege des Radfahrens und auch sein neun Jahre älterer Bruder Carl Schürmann [jun]. führte über 15 Jahre den Vorsitz des münsterschen Radsportvereins.
Schürmänner waren seit Auftauchen dieser Bewegungsform dem Radsport verbunden und Clemens sollte unter ihnen der erfolgreichste Aktive werden.

Ehrenurkunde über 20km

Ehrenurkunde über 1 km 1905

der jugendliche Fahrer Clemens auf der Bahn Schon 1907 wurde Clemens Schürmann dann Profi auf der Bahn und bestritt neben Fliegerläufen bald überwiegend Dauerrennen als Steher. Er hatte am 5.Mai des Jahres spontan als Ersatz für einen gestürzten Fahrer sein Debut gegeben und dabei sehr beeindruckt.
In einem Zeitungsartikel vom 12.Mai 1907 wird dieses Rennen beschieben:
Radrennen zu Münster, 12.Mai (Lokalzeitung)
"Die warme Jahreszeit ist herangerückt und mit ihr eine Menge sportlicher Ereignisse, denen der Münsteraner stets ein starkes Interessen entgegenbringt, sei es auf dem grünen Rasen, oder auf dem Zement. Heute waren es die Radrennen, welche Jung und Alt in hellen Scharen hinausgeführt hatten, um den Kämpfen beizuwohnen; und sie kamen auf ihre Kosten. Das Hauptinteresse des Tages konzentrierte sich natürlich auf die Dauerrennen, die mit Stellbrink, Goor und Mest eine ausgezeichnete Besetzung aufwiesen. Auch die Fliegerrennen wurden sehr flott bestritten und fanden lebhaftes Interesse beim Publikum.
Leider wurde die anfangs herrschende frohe Stimmung durch den schweren Sturz des Hannoveraners Mest beim 1. Lauf des Großen Frühlingspreises jäh unterbrochen. Bei der 2. Runde kam Mest durch Platzen des Vorderreifens zu Fall, überschlug sich infolge des äußert starken Tempos mehrere Male und wurde dann von dem nachfolgenden Motore Stellbrinks erfaßt. Er erlitt neben starken Hautabschürfungen am ganzen Körper einen schweren Bruch des rechten Oberarmes. Mest wurde bewußtlos vom Platze getragen und nach Feststellunge seiner Verletzung durch den Bahnarzt Dr. Hohenkirch zum Franziskushospital überführt. Stellbrink gelang es durch rechtzeitige Ausbiegen dem Sturze zu entgehen. Das Hauptinteresse des Tages hatte jetzt starke Einbuße erlitten, wurde jedoch wieder geweckt, als sich der Münsteraner Schürmann im Frühlingspreise als Ersatz für Mest dem Starter meldete. War das Rennen nach dem Ausscheiden des Hannoveraners für Stellbrink auch eine ziemlich sichere Sache, so verdienen Goor und Schürmann doch für ihr wackeres Standhalten alle Anerkennung; namentlich Schürmann, welcher ganz unvorbereitet in das große Rennen ging, erwarb sich durch die Bravour, mit der er mehrere Angriffe seiner Gegner zurückschlug, die Sympathie des Publikums..."
Clemens Schürmann mit seinem Bruder Carl Schürmann (links)
Schon einen Monat später, am 9.Juni, gewann er die Stehermeisterschaft von Münster.
Man kann mit Fug und Recht von großem Talent sprechen, bei seinen "veni-vidi-vinci"-Erfolgen in den frühen Jahren.


Am 07. Juli 1907 erlitt er nach einem Sturz auf der Bahn einen Schlüsselbeinbruch und musste pausieren, bestritt danach aber in Münster wieder sehr erfolgreich überwiegend Dauerrennen.
Die meisten Rennen zu dieser Zeit fanden überwiegend im Sommer draussen auf Betonbahnen statt.
In den Wintermonaten ging Clemens seinem Architekturstudium nach, welches er mit den Preisgeldern finanzierte, die er als als Profi auf der Bahn gewann. Sein Vater war schon gestorben, als Clemens erst 10 Jahre alt war. Mit großer finanzieller Unterstützung von zu Hause war nicht zu rechnen.
1908 
besuchte er die Baugewerksschule, arbeitete ein halbes Jahr als Maurer auf dem Bau und später im Büro. 

Schürmann hatte für die Dauer der Saison 1908 einen Vertrag mit der Firma Mars-Werke A.G. in Nürnberg-Doos abgeschlossen, die ihm eine " Mars- Steher- Maschine" leihweise überließ. Aber 1908 war das Jahr, in dem er sich wieder vom Fahren hinter Maschinen abwandte und als erfolgreicher Flieger auf die Bahn zurückkehrte. 

Nach diesem Comeback als Flieger erreichte er den Höhepunkt seiner Karriere. Er fuhr mit den seinerzeit weltbesten Sprintern wie Walter Rütt, Thorwald Ellegaard, Jacquelin und Major Taylor. Clemens wurde hinter Thorwald Ellegaard Vize-Europameister im Sprint und schlug bei der WM 1908 in Berlin den französischen Meister Edmond Jacquelin in den Vorläufen. Er gewann das Vorgabefahren über 1000m mit einer Länge vor Techmer, Conrad, Hourlier und Martinein. Dieses Rennen empfand er als das wertvollste Rennen seiner Karriere. Voll Euphorie gewann er am Sonntag darauf sämtliche Rennen auf seiner Heimatbahn in Münster. Am 23 .August siegte er schließlich im Entschädigungsfahren in Leipzig vor Horlier und Peter.

Reklame für DürkoppDer Vertrag mit den Mars-Werken erlosch im September 1908 und Clemens schloss einen Vertrag mit der Firma Dürkopp&Co ab. 
In beiden dieser Verträgen wurde er dazu verpflichtet, umgehend
telegrafisch Meldungen über Erfolge  vorzunehmen. Dadurch sind weitere Aufzeichnungen über seine weiteren Erfolge erhalten geblieben.
Siehe +++Telegramme+++


Nachdem er sich im Winter wieder dem Studium gewidmet hatte, kehrte er 1909 auf die Bahn zurück. Beim Ostermeeting in Stegiltz gewann er gleich 5 Rennen, war in Münster beim 10-Kilometer-Hauptfahren und dem Vorgabefahren Sieger und in Duisburg, Dortmund, Düsseldorf und Köln erfolgreich.
Ein großer Erfolg am 01.08.1909 war der Sieg im "Preis der schönen Künste" in Düsseldorf. Dieses Rennen gewann er vor Willy Arend, Wegener, Otto Meyer, dem Amerikaner Major Taylor .
Bei den Weltmeisterschaften In Kopenhagen am 22.8. war er Zweiter hinter Dupré und wurde im Fremdenpreis nur von Rütt geschlagen, siegte aber im kurzen Handicap vor Poulain und Verri.
Das Match im Botanischen Garten am 5.9. sah ihn als Zweiten hinter Arend vor Berthet.
In Essen siegte er vor Messori. Er wurde am 26.09. Dritter der Deutschen Meisterschaft in Leipzig, gewann dann in Steglitz das Hauptfahren, Prämienfahren und souverän das Tandemrennen gemeinsam mit Schwab.

Am 28.Dezember 1909 startete Clemens gemeinsam mit Willi Tadewald als Team beim Sechstagerennen in Berlin, musste jedoch nach einem Sturz in der 8.Stunde, bei dem sich das Schlüsselbein brach, aufgeben. Es blieb sein einziger Einsatz bei einem Sechstagerennen.

Im Sport-Album der Radwelt aus dem Jahre 1910 wird Clemens Schürmann gelobt und in einem Vergleich mit einem der besten deutschen Fahrer seiner Zeit geadelt:

"Schürmann,.....den wir als den kommenden Mann Deutschlands betrachten müssen". ..."Schürmann hat sehr schnell Karriere gemacht, nachdem er die Sturzkappe an den Nagel gehängt hatte (INFO) , und bei seiner hervorragenden Veranlagung steht ihm die Welt als Rennfahrer noch offen. Schürmann erinnert lebhaft an Rütt. Die Haltung auf dem Rade, die Kraftentwicklung beim Spurt und die Energie in der Verteidigung seiner Chancen hat er mit dem Rheinländer gemein...."

Clemens sollte beim Großen Preis von Kopenhagen antreten, erlitt aber zuvor bei einem Tandemsturz in Oldenburg eine Kniescheibenverletzung mit einem starken Bluterguß und folgener äußerst schmerzhaften Kniegelenkentzündung, die nach Ausaagen seines Arztes eine große Gefahr für das Gelenk und somit sein Bein darstellte. Ständiges Kühlen und essigsaure Tonerde bei längerer Bettruhe konnten das Schlimmste jedoch abwehren.

Parallell zu seiner sportlichen Karriere, widmete sich Clemens Schürmann mit gleichem Ehrgeiz dem Studium der Architektur und bestand im Wintersemester 1910/11 an der Höheren Technischen Lehranstalt in Bingen sein Examen.

1911 führt das "Sportalbum der Radwelt" Clemens Schürmann  unter 66 aufgeführten Fahrern als Vierten bei den Gewinnen der deutschen Flieger auf inländischen Bahnen (bis 300 Mark) und unter der Rubrik "Preise der bekannteren deutschen Flieger auf deutschen Bahnen" als Achten mit 28 ersten, 13 zweiten, 12 dritten und 2 vierten Preisen. Unter den 10 erfolgreichsten deutschen Fliegern im In- und Ausland 1911 wird er als Fünfter geführt.

1913 nahm Clemens Schürmann für Deutschland an der Rad-WM  in Leipzig teil und schlug in den Vorläufen den ehemaligen Weltmeister Friol.

Als er seine spätere Frau Clara - geb Schmitz - kennenlernte, musste er ihr versprechen, den gefährlichen Sport bald aufzugeben.

2. von links mit Bart:. Clemens im Lazarett in Sorge um sein Bein.1914 wurde Clemens, nun Mitte 20,  im Sennelager auf seinen Einsatz im 1. Weltkrieg vorbereitet und musste schließlich an die Front nach Frankreich.
Gegen Ende des Krieges, am 28. Mai 1918, erlitt er
bei einem Vormarsch durch eine Maschinengewehrkugel einen Durchschuss unmittelbar unter dem Kniegelenk. Da außerdem große Gefahr für eine Gasvergiftung bestand, wurde im Feldlazarett die Amputation seines Beines erwogen. Nach vier Jahren an der schrecklichen Front war sein innigster Wunsch eigentlich nur noch nach Hause zu kommen, - selbst mit nur einem Bein. Aber nächtelanges ständiges Kühlen und die Behandlung mit einer besonderen Lösung retteten schließlich aus diesesmal sein Bein.
Welch grausames Schicksal wäre es gewesen, wenn der Mann, der mit den Beinen seine größten Erfolge erzielt hatte, eines davon verlor. Wie groß muß aber auch das Leid an der Front gewesen sein, wenn man bedenkt, dass ihm dieses nicht so wichtig war, wie die sichere Rückkehr in die Heimat.
Clemens hatte nicht nur die Tage in den Grabenkämpfen des Ersten Weltkrieges überstanden, sondern überlebte auch die Spanische Grippe in der Zeit im Lazarett, an der viele seiner Mitpatienten und Krankenschwestern im Lazarett starben.
Aus dem Lazarett schrieb er darüber an seine Verlobte am 23.10.1918:

"..In dieser verfl... Grippezeit macht man sich allerlei Gedanken. Ich bin wieder hergestellt, bis auf einen kleinen Husten. Bei dem schönen Wetter hier wird die Natur alles wieder ausheilen. Hier hat die geheimnisvolle Krankheit verschiedene Opfer gefordert. Eine alte Schwester hier aus dem Haus ist neben verschiedenen Kranken gestorben. Gestern ist auch unsere einzige Rote Kreuz Schwester, welche Du ja von dem Bild her kennst, an Grippe und Lungenentzündung gestorben. Dann starb noch ein sehr feines Frl., die sich so sehr um das hiesige Haus verdient machte....."

Erst über ein Jahr nach seiner Verwundung, im Juni 1919, wurde Clemens aus dem Lazarett entlassen.
Wider Erwarten sollte aber gerade diese Verletzung zur Rückkehr zum geliebten Radsport führen, denn der behandelnde Arzt schlug als Therapie "leichte pedalierende Bewegungen" - also Radfahren - vor.
Bei seiner Heimkehr aus dem 1. Weltkrieg wurde Clemens erwartungsvoll empfangen. Sein Freund "Joba" (Josef Barfues) schrieb über ihn:

"..er hatte sich einen langen Bart wachsen lassen und glaubte schon ein alter Mann zu sein. Dem war aber nicht so, seine Freunde und Veranstalter baten den beliebten Radsportler, am Wiederaufbau des Radsports mitzuhelfen ........."

Also folgte Clemens dem Drängen seiner Freunde und den Ratschlägen seines Arztes, - er ging zurück auf die Bahn und fuhr wieder Rennen als Flieger. Dagegen konnte sogar seine Verlobte nichts einwenden, obwohl er ihr doch versprochen hatte, den Radsport aufzugeben, denn es ging ja (auch) um seine völlige Genesung. 

"... und auf den Plakaten stand wieder: "Es starten Clemens Schürmann usw." und wenn auf der Rennbahn die Entscheidungsschlacht geschlagen wurde, rief alles "Clems!!, Clems!!"", und der Jubel nahm kein Ende, besonders in seiner westfälischen Heimat, wenn er als Sieger das Zielband kreuzte."

Die Bestimmung nahm ihren Lauf. Clemens Schürmann war zurück auf den Pistenbrettern, die in der Folge sein Leben auch weiterhin prägen sollten.
[siehe auch Presseartikel der "Rad-Welt"]

Doch das Schicksal attakierte seine Beine erneut. Nur einen Monat nach der Entlassung aus dem Lazarett, im Juli 1919, brachen ihm auf der Bahn am Schifffahrter Damm in Münster beim Training in voller Fahrt eingangs der Zielkurve beide Vorderradgabeln. Er stürzte schwer, der Gabelkopf rammte sich bis auf den Knochen ins Kniegelenk, knapp an der Oberschenkelschlagader vorbei. Clemens musste mit stark blutenden Stirn- und Nasenverletzungen erneut ins Krankenhaus.
 
[siehe auch Presseartikel der "Rad-Welt"]

Von diesem Tag an entschloss Clemens, keine Rennen mehr ohne einen Helm zu fahren, selbst wenn er als erster und einziger Helmträger zunächst im Fahrerfelde belächelt wurde.  
Nach seiner Verletzung war er erst gegen Ende der Radsaison 1919  wieder in der Lage, Rennen zu bestreiten und fuhr dann in der Saison 1920 wieder regelmäßig, so dass er für die beiden ersten Rennen am 4. April und 2. Mai auf seiner Heimatbahn 
vepflichtet wurde. Er kam wiederum überlegen auf die Bahn zurück und fuhr und gewann seine Rennen. Mittlerweile knapp 32jährig übernahm der erfahrene Spotler die Rolle des Lehrmeisters in seiner Heimatstadt für viele aufstrebenden Radfahrer der Nachkriegszeit.

[RadWelt]
Der Radrennverein Münster 
veranstaltete am 8. September sein zweites öffentliches Vereinsrennen. Die Fliegerrennen zeigten wiederum die Ueberlegenheit Schürmanns. Ist sein besseres Können gegenüber den anderen Klubmitgliedern auch hinlänglich festgestellt, so erweckt seine Teilnahme an diesen Rennen doch ein besonderes Interesse bei den münsterschen Sportliebhabern, da er nicht jedem Endkampf durch überlegenes Davonziehen die Spitze abbricht, sondern ihn langsam zur Entwicklung kommen läßt, um ihn erst im letzten Augenblick unter großer Kraftaufwendung zu seinen Gunsten zu entscheiden. So stärkt er Kampfesmut und Siegeswillen seiner Gegner bis zuletzt, und glaubt, dadurch dem Zweck des Vereins, der Herausbildung jüngerer Kräfte, am besten zu dienen......

Er wird in diesem Jahr überlegener Fliegermeister seiner Stadt, erringt von der 27 ausgetragenen Rennen 23 Siege und belegt auf den restlichen 4 Läufen den zweiten Platz. Das 200m-Rennen legt er auf der Sportbahn am Schiffahrter Damm mit 13,1 Sekunden zurück, 2 Sekunden über dem diesjährigen Durchschnitt.

[RadWelt]
Münster i.W.
Bahnlänge 400m - Sonntag 17. Oktober (1920)
......Herr Oberbürgermeister  Dr. S p e r l i c h war erschienen, der dem Gewinner der Meisterschaft, C l e m e n s  S c h ü r m a n n, nach seinem Siege im Eröffnungsfahren unter anerkennenden Worten den Eichenkranz mit Schleife überreichte, beim Abschiede seine volle Zufriedenheit über das Gesschaute Ausdruck verlieh......Unter Führung Schürmanns legten die Teilnehmer an den Meisterschaftskämpfen, in weiße Trikots mit einer Rosette in den stadtmünsterschen Farben gekleidet und einem Blumenstrauß in der Rechten, in der Reihenfolge ihrer Platzierung eine Bahnrunde zurück, während sie mit lebhaftem Beifall begrüßt wurden. Auf stürmisches Verlangen der Zuschauer mußte die Preisverteilung, die für den Abend vorgesehen war, noch nachmittags auf der Bahn selbst vorgenommen werden.......
Neben Clemens Schürmann, der alle Rennen gewann, die er gewinnen konnte, taten sich besonders Böckmann, Rosenfeld, Kühn, Michaelis, Hoppenberg, Kneuertz, Alfred Scheer sowie Guddorf, Bierschenk und Sanders hervor. Als Schrittmacher zeichnete sich Karl Schürmann besonders aus, der geschickt den herrschenden Wind in seine Rechnung einzustellen und dadurch sienen Bruder zu schonen wußte..........
Großes Hauptfahren ......- Endlauf ... Bei der Glocke nimmt Kneuertz die Spitze vor Böckmann und Schürmann, läßt aber auf der Gegenseite nach. Schürmann geht eingangs der Zielkurve mit plötzlichem Antritt an dem zaudernden Böckmann sowie Kneuertz vorbei und hat Mühe, seine Ueberlegenheit nicht allzu offensichtlich werden zu lassen.......Blumenstrauß und Ehrenrunde.

Dominierte er lokal auch seine Gegner, so tat er sich im Vergleich mit den besten Deutschen doch noch schwer. Das Sportalbum der Radwelt schreibt.

..."Clemens S c h ü r m a n n hat nicht das gehalten, was man sich von ihm versprochen hatte. Der Münsteraner hat sich von seiner im Kriege erlittenen Knieverletzung und von seinem vorjährigen Sturz in Münster nicht voll erholen können. In vielen Rennen hat Schürmann seine gute Klasse herausgekehrt aber er stand nicht über S e n n e c k e,  A b r a h a m, T a d e w a l d,......"

Berücksichtigt man seine Rückkehr mit Hindernissen, kann man 1920 dennoch als erfolgreiches Jahr ansehen. Mit 27 ersten, 9 zweiten, 1 dritten und 5 vierten Preisen rangiert Clemens Schürmann 1920 auf Platz vier der Preisgewinner deutscher Flieger auf inländischen Bahnen hinter Rütt, Schrage und Abraham.

Deutsche Fahrer waren nach dem Ersten Weltkrieg von der UCI ausgeschlossen worden und somit nahm Clemens 1921 auch nicht an den Weltmeisterschaften in Ordup (Dänemark) teil. Er bestritt aber Rennen mit internationaler Besetzung in Italien wohin er für 5 Wochen von seinem einstigen oftmaligen Gegner A. Carrapezzi, nun Leiter der Simplonbahn in Mailand, verpflichtet wurde. Dort traf er auf Spears, Kaufmann, Mori, Verri, Bergamini und Messori. Weitere Rennen auf anderen italienischen Bahnen wie in Venedig, Verona oder Padua folgten, wo er sich auch mit seinen Landsleuten Weltmeister Walter Rütt und dem Berliner Sennecke messen mußte. Die Münsteraner feierten ihn nach seiner Rückkehr.

[RadWelt]
Die Rückkehr Schürmanns
nach Münster gestaltetet sich zu einer eindrucksvollen Feier. Der Münsteraner, der mit dem gemeldeten Siege über Gardellin und Senneke in Padua seinen Ausflug nach Iatlien erfolgreich abschließen konnte, wurde bei seiner Ankunft auf dem Bahnhof außer von seiner Familie von Herrn Gehring, dem Leiter der münsterschen Bahn, und einer Abordnung des Radrennvereins empfangen. In dessen Namen überreichte Herr Bartmann ihm mit einer kurzen Ansprache einen Blumenstrauß. Nach dem Abendrennen, woran Schürmann nur als Zuschauer teilgenommen hatte, und nach Eintritt der Dunkelheit brachte der durch zahlreiche Sportfreunde verstärkte Radrennverein seinem Meister einen Fackelzug dar, der unter Führung einer Schar Musiker mit Fidel und Klampfe von der Sportbahn über die Warendorfer Straße zur Wohnung des Heimgekehrten bewegte. Dortselbst gab namens des Vereins und der münsterschen Radsportleute der Vertreter der "Rad-Welt" der allgemeinen Freude über die guten Erfolge des Gefeierten Ausdruck und knüpfte daran die Hoffnung auf weitere schöne Erfolge auf deutschen Bahnen. Schürmann war über die überraschende Ehrung sehr erfreut.

1921 war auch das Jahr, in dem er schließlich auch sein "Clärchen" heiratete und im März 1922 wurde ihr erstes Kind, Tochter Julia, geboren.

[Bemerkung: Die detailierter Ausarbeitung der Folgejahre ist in Arbeit: Ab hier aber schon einmal einige weitere Informationen]:

Seit 1908 bis 1922 hatte Clemens an  allen "Großen Preisen" in Paris und an sämtlichen Weltmeisterschaften teilgenommen, die für deutsche Fahrer zugänglich waren - und zwar auf eigene Kosten.

1923 verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Berufsflieger aber derart, dass Clemens sich gezwungen sah, einem Angebot für ein Rennen in Kopenhagen zuzusagen, welches jedoch zeitgleich mit den Deutschen Meisterschaften in Leipzig stattfand. 
Für die Meisterschaft waren nominiert:
Dauerfahrer: Sawall, Bauer, Lewanow, Weiss, Stellbrink, Rosellen, Thomas, Wittig;
Flieger: Rütt, Stabe, Peter, Arend, Schrage, Schmucker, Hahn, Schürmann, Gottfried, Ostermeier, Herbst, Hoffmann, P. Münzener, Mayer, Stolz und Kirbach.
Wie sehr hatte er sich auf diese Meisterschaft gefreut, hatte er doch geplant, diese nicht nur zu bestreiten, sondern auch zu gewinnen und sich so mit diesem großen Erfolg von der Radrennbahn zu verabschieden. Um sich intensiv darauf vorbereiten zu können, hatte er sogar im Frühjahr zuvor eine Leiterstelle bei einer münsterschen  Auto- und Fahrradfirma aufgegeben.
Nun zwangen wirtschaftliche Sorgen den jungen Familienvater dazu, schmerzhaft auf die Meisterschaft zu verzichten und stattdessen aus Existenzgründen dem  Ruf nach Kopenhagen zu folgen.
Die nominierten Fahrer Stabe und Schrage taten es ihm gleich.

Am 10.August erhielt Clemens als Resultat vom Verband Deutscher Radrennbahnen die Nachricht über seine Sperre. 

"Der ´Verwaltungsausschuss der V.D.R. hat .... wegen Nichtteilnahme an der Deutschen Meisterschaft 1923 ....die Berufsfahrer Stabe und Schürmann mit je 6 Monaten, Schrage im Wiederholungsfalle mit einem Jahr Disqualfikation bestraft und tritt diese sofort in Kraft"

In seinem Brief an das Schiedsgereicht des Verbandes Deutscher Radrennbahnen antwortete er am 16. August 1923: 

"An meiner Sportbegeisterung dürften sie wohl nicht zweifeln, aber hier gab es für mich nur eine Pflicht und ein Gesetz und das war, für das Wohl meines Kindes zu sorgen als Berufsfahrer.".........."Glauben Sie mir, ich habe mit blutendem Herzen die Berichte der Meisterschaft gelesen."..

Im Weiteren gibt er seiner Enttäuschung über die starre und so wenig menschliche Reaktion des Verbandes in dieser doch für alle so schweren Zeit zum Ausdruck:

"..schmerzlicher ist die ist mir die Bekanntmachung einer Bestrafung für eine Tat, die ich vom menschlichen Standpunkt als Pflicht und Recht erkenne. Sie werden sagen, ich habe mich den Bestimmungen des Verbandes zu unterwerfen, dem ich unterstellt bin. Ja, ich bin stolz darauf, einiges Pflichtgefühl zu besitzen, aber nie habe ich daran gedacht, aus Prinzip meine Pflicht zu tun, wenn die Natur-Ereignisse es gebieterisch anders verlangen."

Die Brennabor-Werke, bei denen Clemens Schürmann seit Dezember 1922 unter Vertrag stand, hatten Kenntnis über die "Disqualifikation" und erklärten telegrafisch ihren Rücktritt vom Vertrag mit sofortiger Wirkung und forderten das überlassene Material (Rennmaschinen) zurück.
Clemens bat die Brennabor-Werke, die Entscheidung seines Einspruchs abzuwarten.

Eine schwierige Situation in einer schweren Zeit für Clemens.

Er legte den Einspruch ein, hatte er doch den Verband zuvor bereits am 16.7. um Entbindung von der Teilnahme an den  Meisterschaften gebeten. Die Nachricht des Verbandes, dass es "im Interesse des allgemeinen Sports" nicht möglich sei,  ihn von der Meisterschaft zu entbinden, erreichte ihn erst am 3.August, als Schürmann mit Stabe und Schrage bereits in Kopenhagen waren. Die Fahrer waren von der verständigen Zusage des Verbandes ausgegangen.
Ausserdem hatte er nicht böswillig, sondern aus wirtschaftlichem Zwang gehandelt.

Der Verband forderte ihn nach Eingang des Einspruchs zunächst auf, den Vorschuss für das schiedsgerichtliche Verfahren von 5 Millionen Mark zu entrichten. Dieser Betrag macht die katastrophale inflationäre Lage Deutschlands und seiner Bürger in dieser Zeit deutlich.

Am 15. September 1923 wurde Clemens Schürmann mit einer Postkarte darüber informiert, dass seine Disqualifikation mit sofortiger Wirkung aufgehoben sei.

Clemens blieb unter Vertrag und durfte wieder Rennen fahren!



Medaille1924vorneMedaille1924hinten
zum Vergrößern anklicken!
Programm Düsseldorf Oberkassel
27. April 1924
"DEM MEISTER VOM RHEIN 1924 - Radrennbahn D'dorf  Oberkassel."

Die wunderschöne Medaille fand ich im Nachlass meines Vaters. Es handelt sich die Siegermedaille, die mein Großvater nach dem Sieg zur Fliegermeisterschaft in Düsseldorf Oberkassel 1924 gewann.
So oft in seiner Karriere hatte er Titel nur um eine Handbreit verpasst. Deshalb hatte ihm dieser Meistertitel gegen Ende seiner Karriere besonders viel bedeutet.
Er siegte in allen von ihm bestrittenen Läufen auf dem Wege zu dieser Meisterschaft. (siehe auch "Stories")

Starterliste
Starterliste zur Fliegermeiserschaft vom Rhein
Genau 70 Jahre später fand ich diese Medaille wieder und trage sie seitdem als Talismann.
Clemens Schürmann, Sportlicher Leiter
Sportlicher Leiter Clemens Schürmann
Clemens als Sportlicher Leiter des Münsterschen 6-Tagerennens
Clemens Schürmann als Sportlicher Leiter beim Start in der Halle MÜnsterland

1927 beendete Clemens seine aktive sportliche Karriere, sollte jedoch weiterhin sein Leben lang dem Bahnradsport  verbunden bleiben.

Bereits 1925 verknüpfte Clemens seinen studierten Beruf und seine Leidenschaft für den Radsport, verschmolz technisches Know-How des Architekten und die Erfahrung eines Weltklassefahrers bei der Planung zum Bau seiner ersten Radrennbahn in Krefeld.
Im selben Jahr wurde sein Sohn Herbert Schürmann geboren.

Viele weitere Bahnen in aller Welt sollten folgen. 

Der wörtlich "erfahrene" Radrennfahrer  ließ diese jahrelangen Erfahrungen seiner Beine in die Finger des Bahnkonstrukteurs einfließen. Er variierte und optimierte seine Bahnen bei jedem neuen Projekt und eine "Schürmannbahn" des deutschen Architekten aus Münster.wurde alsbald weltweit hochwertiges Markenzeichen in Radsportkreisen.

Die weltberühmte Vigorelli-Bahn in Mailand, die Clemens 1936 in Italien baute, wurde "La Pista Magica", "Die magische Bahn" genannt und wies mit diesem Namen auf das Geheimnis der Erfolge seiner Radrennbahnen hin: die perfekte Symbiose aus Fahrerpraxis und penibler Konstruktion. Auf der "Pista Magica" wurden alle bisher bestehende Rekorde gebrochen. Wie auf einem Leitstrahl wurden die Fahrer in der Ideallinie über die Pisten, in die Steilkurven hinein und optimal aus ihnen heraus geleitet.

In seiner Heimatstadt Münster fungierte Clemens Schürmann bei den Münsterschen Rennen ab 1926 als konsequenter, strenger aber respektierter und geachteter Sportlicher Leiter.1952 erlitt er während eines Sechstagerennens einen Schlaganfall.

Als er dann 1953, nun unter Federführung seines Sohnes Herbert, wiederum an einer Radrennbahn in Krefeld plante, wurde sein erster Enkel, Ralph Clemens Alexander Schürmann geboren, der ab 1985 die Tradition fortsetzen sollte.

1957 - ein Jahr nach meiner Geburt, seines Enkels Roland - starb mein Großvater.

Noch heute werden "Schürmannbahnen" - nunmehr in der dritten Architektengenaration - u.a.nach diesen seinen "Erfahrungswerten" gebaut. Mittlerweile sind es über 100 Radrennbahnen in der ganzen Welt, in denen der Geist des Radrennfahrers Clemens Schürmanns weiterlebt und weiterleben wird. (siehe auch http:www.velodromes.com)

Radrennbahn-Architekt
Clemens Schürmann

Radrennbahnarchitekt Clemens Schürmann vorort
Ein wohl typisches Bild, das unseren Großvater bei der Arbeit um 1951 in der Festhalle zu Frankfurt zeigt.
Planung und Bauleitung in einer Hand garantierte die präzise Ausführung seiner akribischen Planungen.

In dieser Tradition sollte auch sein Sohn Herbert seine Arbeit fortführen, was diesem während des Baues der Olympiabahnen in Mexico den Beinamen "Don Millimetro" einbrachte.

Eröffnung des Palazzo dello Sport in Milano 1954

Clemens Schürmann (links) - bereits nach seinem Schlaganfall - mit seinem Sohn und unserem Vater Herbert Schürmann (Mitte) 1954 bei der Eröffnung des Palazzo dello Sport in Mailand, für den die "Schürmänner" eine Radrennbahn konstruiert hatten.

Auch Clemens Enkel, mein Bruder Ralph, sollte Jahre später die Tradition fortführen und baut heute Radsportanlagen und Pisten in der ganzen Welt.
(Link zur Homepage meines Bruders Ralph Schürmann)

Mit Krefeld fing alles an.

"Clemens, Du bist doch Rennfahrer und Architekt.......
  könntest du nicht auch eine Bahn bauen?
" -
und er konnte

In der Auflistung die Bahnen, die unser Großvater Clemens Schürmann bis zu seinem Tod 1957 konstruierte, bzw. in den 50ern gemeinsam mit seinem Sohn, meinem Vater Herbert Schürmann, baute.
1926 300 m
160 m
250 m
KREFELD
MUENSTER 
BREMEN

Halle Muensterland
Germany
1927 180 m
250 m
LEIPZIG 
BOCHOLT  
"Achilleion"
Stadion B.F.C. 1900
1928 235 m
166 m
KARLSRUHE
COLOGNE  

Rheinlandhalle
1929 200 m
250 M
BOCHUM
COBURG  

Radler-Touren-Club
1930 333 m
200 m
200 m
HALLE / Saale
WROCLAW  
SINGEN 

Lilienthal 
Velo-Club Hohentwiel
Germany
Poland
Germany
1931 166 m
500 m
BERLIN 
PARDUBICE  
Sportpalast
Stadion 
Germany
Czechia
1932 190 m
400 m
FRANKFURT  
ROME   
Festhalle
Stadion "Nazionale"
Germany
Italy
1933 390 m
333 m
466 m
GUETERSLOH
COTTBUS
MARSEILLE 
Radrennbahn Germany
Germany
France
1934 200 m
400 m
250 m
KERKRADE  
MILANO      
LILLE           
Arena Herzogenrath
Velodromo "Vigorelli"

Velodrome d'Hiver 
Germany
Italy

France
1935 333 m
200 m
180 m
215 m
TURINO               
DORTMUND       
COPENHAGEN       
BERLIN                
Motodromo
Westfalenhalle

Sporthalle "Forum"

Deutschlandhalle
Italy
Denmark
Germany
Germany
1936 250 m
250 m
400 m
ESBJERG            
HAMBURG   
BERLIN       
Cyclebanen
Hanseatenhalle
XI. Olympic Games
Denmark    
Germany
Germany
1937 480 m   TOULOUSE         Radrennbahn    France
1938 333 m PARIS               "Croix de Berny"     France
1940 450 m ZWICKAU       Suedkampfbahn Germany
1947 333 m MÜNCHEN        Amor-Bahn
1948 153 m MÜNCHEN        Messehalle
1949 153 m
153 m
BERLIN            
HANNOVER    
Sporthalle Funkturm
Messehalle
1950 153 m
187 m
MUENSTER      
HANNOVER    
Halle Muensterland
Europa-Halle

1951

190 m FRANKFURT       Festhalle

1952

333 m
450 m
384 m
200 m
BIELEFELD      
BREGENZ       
SOLINGEN     
DORTMUND    
Sport-Arena
Bodenseestadion    
Radrennbahn
Westfalenhalle
Germany
Austria    
Germany
Germany
1953 300 m KREFELD          Radrennbahn Germany
1954 200 m MILAN           Palazzo dello Sport   Italy
1955 166 m BASEL       Sporthalle                Switzerland
1957 208 m BERLIN       Deutschlandhalle Germany
Plakette für den Sieger des "1001mal rund" - Clemens Schürmann Gedächtnisrennen
Preisplakette für das 1001mal-rund-
Clemens-Schürmann-Gedächtnisrennen von Münster.
(zum Vergrößern anklicken
Eine Messingsplakette als Preis für den Sieger des "1001mal rund" (Clemens-Schürmann-Gedächtnisrennen), eines harten Klassikers, später auch während der Münsterschen Sechstagerennen, erinnerte in den Folgejahren an den Sohn der Stadt, der sein Leben voll Passion in den Dienst des Radsport gestellt hatte.

Nachwort:
Da ich meinen Großvater nie bewußt persönlich kennenlernen konnte, bin ich dankbar für alle Informationen, die diejenigen mir geben können, die sich an ihn erinnern. - Danke